Sightseeing, Relaxing und Seminar…

Am nächsten Morgen sah die Welt schon viel besser aus. Wir waren gut angekommen, allerdings war ich pleite. Aber Alan lieh mir erstmal großzügig Geld und so machten wir uns auf nach Bakewell
Bakewellzur Bakewell Show, einer riesigen landwirtschaftlichen Ausstellung, mit angeschlossener Hunde-, Rinder-, Schafs- und Pferdeausstellung, vielen Verkaufsständen, ein paar Karussels für die Kleinen und natürlich Essensständen. Auf diesem Bild sieht man die Bühne, auf der die verschiedenen Schafsrassen erklärt wurden.
Schafsrassen
Freitag gings dann nach einer weiteren finanziellen Spritze zur Meadowhall, um sie leer zu kaufen 😉 im Primark fanden wir dann unsere Erfüllung 😉 und so ging der Tag zügig rum. In meiner naiven Art ging ich davon aus, dass ich den Abend mit Relaxen und Plaudern verbringen würde, aber Anna hatte da ganz andere Pläne – sie wollte – musste dringend in die Disko. Also vergingen erstmal Stunden, bis für sie das einigermaßen passende Outfit gefunden war (glücklicherweise hatte ich ein schwarzes Kleidchen dabei) und dann gings ab nach Sheffield. Da ich zu alt für solche Aktionen bin, wartete ich mit dem Womo vor dem Eingang der Disko und versuchte zu lesen und zu schlafen, was bei dem Lärm allerdings nicht möglich war. Um 3h nachts gings dann zurück zur St. Georges Farm. 🙂
Chatsworth
Samstags fuhren wir dann nach Chatsworth und machten einen schönen Spaziergang, staunten über die vielen Schafe
Chatsworth und ließen es uns gut gehen.
Chatsworth
Von Montag bis Mittwoch war dann das Seminar – 10 tolle Teilnehmer, die über mein extrem schlechtes Englisch hinwegsahen und eifrig kämpften… abends dann zusätzlich „one to one Training“. Es wurden legendäre Sätze geprägt wie „Just run!“ „Try to concentrate!“ und „Go away!“ 😉 Am Dienstag abend haben wir dann gemeinsam gegrillt, deutsches und belgisches Bier verglichen, Wein getrunken, viel gelacht, ein witziges Spiel gespielt *aua* und sind hinter die Geschichte von Jo Frasers berüchtigtem Rockeinsatz bei den European Open in der Schweiz gekommen…. es war toll! Danke!

Die Reise nach England…

… erwies sich dann doch schwieriger, als gedacht. Aber von vorne: Am Dienstag machten wir uns von Erlangen auf Richtung Köln, um Anna „aufzusammeln“. Montags wurden die Mädels nochmal vom Tierarzt durchgecheckt und für äußerst fit befunden. 🙂 Die Reise nach Köln verlief einigermaßen zügig, nur zwei Mal mussten wir kurzzeitig durch heftigen Platzregen fahren. In Köln klappte alles wunderbar und es konnte losgehen Richtung Calais, wo wir nachts die Fähre nach Dover nehmen wollten – aber der geneigte Leser weiß, dass es bei uns meist nicht so reibungslos klappt. Nachdem wir gut in der Zeit lagen, beschloss ich in Calais kurz vor dem Hafen nochmal zu tanken – Treibstoffe sind in Frankreich auch billiger als in England. Ich fand einen Tankautomaten und tankte. Dann gings weiter zur Fähre – kurz vor dem Einchecken merkte ich, dass ich meinen Geldbeutel verloren hatte… also gings zurück zur Tankstelle – die letzte Tankung war meine, weit und breit war kein Mensch, aber leider auch kein Geldbeutel zu sehen… und so stand ich da ohne Kreditkarten, ohne Führerschein, ohne Personalausweis. In einem anderen Geldbeutel hatte ich ca. 150 Englische Pfund, das wars. Da der Tank voll war, hoffte ich, trotzdem auf die Fähre zu kommen, in England lag „nur noch“ ein Weg von ca. 400km vor uns. Aber da England nicht das Schengener Abkommen unterzeichnet hat, hatte ich keine Chance. Die Grenzpolizei konnte mir nicht weiterhelfen – also war Ratlosigkeit angesagt. Ich suchte dann erstmal die Telefonnummer der deutschen Polizei im Internet, um zu wissen, was ich jetzt tun konnte. Die einzige Telefonnummer die ich auf die Schnelle fand, war allerdings die des Deutschen Kriminalamts – also habe ich dort angerufen und mich weiterverbinden lassen – war auch kaum peinlich 😉 Nach einigen Telefonaten wussten wir dann, dass ich zur französischen Polizei musste, um den Verlust meines Geldbeutels zu protokollieren und dann zur Deutschen Botschaft nach Paris – oder wie sich später rausstellte – nach Brüssel. Bis Paris und zurück wären wir aufgrund der hohen Mautgebühren wahrscheinlich nicht gekommen…. Also in einem Anflug positiven Denkens für 60 Pfund die Fähre umgebucht, die französische Polizei gesucht und dann nach Brüssel gefahren. Botschaft
Dort angekommen, freute ich mich nachts um 1h, dass ein Parkplatz direkt vor der Botschaft frei war, ich parkte und wir beschlossen, erstmal zu schlafen… bis uns um 6h ein Klopfen weckte. Als ich durchs Fenster schielte, hörte ich die Worte „Sie stehen vor der Deutschen Botschaft!“ – und wäre ich wach gewesen oder hätte ich noch Humor besessen, hätte ich wohl etwas wie „ach, nee???!“ geantwortet – so habe ich nur geschaut, dass ich mich anziehe und umparke. Etwas später am Morgen habe ich dann meine Karten sperren lassen, brav Formulare ausgefüllt, superschicke Fotos machen lassen und gehofft, dass mein neuer vorübergehender Pass für 65€ bis Mittags fertig ist (die Bilder müssen mit den Bildern aus der Heimat abgeglichen werden). Mittlerweile hatte ich noch 70 Schweizer Franken in meinem Auto gefunden und versuchte nun, diese in Brüssel einzutauschen. Es klappte alles hervorragend und wir konnten abends die Fähre nehmen und in der Dunkelheit bis zur St. Georges Farm kommen. Jan und Alan warteten bereits auf uns… nach einem heißen Kakao gings ab ins Bett! Puuuuuuuuuuhhhhhh….
St.GeorgesFarm

Wir sind dann mal weg…

Morgen gehts los – erstmal nach Bubenreuth zu Joe & Co 😉 Dort gehen wir dann am Montag zu Tierarzt – um die Mädels zum Einen auf die Reise vorzubereiten und zum Anderen chiropraktisch durchchecken zu lassen. Am Dienstag machen wir uns dann auf den Weg nach Calais, und nehmen in Köln „noch schnell“ Anna mit 🙂
Reiseroute
Nachts nehmen wir dann die Fähre und dann machen wir England unsicher 🙂

Starnberg

Heute waren wir in Starnberg und haben viele liebe Menschen wieder getroffen, was mich sehr gefreut hat. Unsere Leistungen waren leider nicht besonders. In den A-Läufen wirft Hope eine Stange (sonst wäre es Platz 4 gewesen) – Day macht 2 ihrer leider typischen Verweigerungen direkt vor dem Gerät *heul* – ich hatte gehofft, diese Phase überwunden zu haben… Im Jumping springt Hope eine Hürde zu viel, Day eine zu wenig und bleibt wieder vor einem Tunnel stehen *nochmehrheul* – allerdings haben beide großes Kino am Slalom gezeigt 🙂 – das ist auch was t